Review

JYJ - The Beginning

17/10/2010 2010-10-17 18:59:00 KoME Autor: Katy

JYJ - The Beginning

Das weltweite Debütalbum des Trios


© Tinsel-Pr
Album CD

The Beginning

JYJ

JYJ gehörten einst zu der erfolgreichsten asiatischen Idolband überhaupt. Mit DBSK stellten sie Rekorde auf und es gibt wohl nicht viele im Raum Asien, die sie nicht unter einem ihrer vielen Namen kennen oder zumindest schonmal von ihnen gehört haben. Sie waren die Verkörperung der Hallyu-Welle und Vorbild für viele koreanische Künstler, die auch außerhalb ihrer Heimat berühmt werden wollten.
Und dann kam plötzlich das aus für die Band - ein Streit mit dem Label riss sie außeinander und JYJ stehen derzeit noch eher als die Gewinner da.
Bald wurde auch bekannt, sie würden ein Album mit Kanye West und Rodney "Darkchild" Jerkins aufnehmen und Fans wie auch die kritischen K-Pop Hörer waren gespannt, denn so ein Schritt in den Weltmarkt läuft nicht immer glatt, was man an BoA und Se7en gemerkt hat.

Das Album The Beginning ist jetzt auch schon eine weile draußen und man konnte sich damit beschäftigen.
Was ist aber das Fazit nach stundenlangem hören?
Bei mir kommt an erster stelle die Frage auf, warum Ayyy Girl zum Titellied wurde; die kann ich mir aber schon schnell selber beantworten: weil der große Name Kanye West mit dran hängt. Doch eindeutig war das, das falsche Lied um ein größeres Publikum anzusprechen. Es ist monoton, langweilig und würde man einem Unwissenden das Lied vorspielen und die unglaubliche Karriere die die 3 schon hinter sich haben erwähnen, würde der Hörer in ungläubiges Gelächter ausbrechen.
Empty und Be The One sind die weitaus einprägsameren up-beat Lieder dieses Albums (und auch die einzigen beiden noch), bei dem ihr Können als Sänger auch wirklich heraussticht und nicht nur in eintönigem Gedudel und hinter Kanye's Rap untergeht.
Doch nichts geht bei diesem Trio über einfühlsame Balladen mit Herz, wo sie ihr Talent auch unter Beweis stellen können. Natürlich sind Balladen nicht immer der Beste weg um neue Hörer zu gewinnen und weshalb diese dann nicht zum Titeltrack des Albums geworden sind, ist dann auch klar. Aber sie lohnen sich weit aus mehr als der Rest. Junsu liefert dabei mit I can soar wohl die beste Arbeit ab, es ist eine richtige Diva Ballade. Und Diva ist hier nicht böse gemeint, denn sein Stimmumfang ist unglaublich und dieser Soul angehauchte Song braucht sich nicht hinter großen Stimmen, besonders weiblichen wie die von Beyonce, Mariah und wie sie alle heißen, verstecken.
Jaejoong's Still in love und Yoochuns I love You schwächeln dagegen ein wenig, sind aber nichts desto trotz ebenso angenehm anzuhören und richtiges Balsam für die Seele.
Bleibt am ende noch Be my Girl, eine mid-tempo Ballade bei der man dann alle drei gemeinsam genießen kann und das lohnt sich. Harmonieren ihre Stimmen doch so wunderbar zusammen, dass man sich wünscht Autotune würde sie nie wieder verunstalten. Definitiv ein Lied, dass man als Follow-up in Erwägung ziehen sollte, würde es sich doch sicher gut machen in den Charts, zwischen anderen R'n'B Nummern bekannterer Sänger.

The Beginning, das sollte es wirklich sein. Nur ein Anfang. Denn er ist nicht schlecht, aber man verlässt sich wohl noch zu sehr auf die großen Namen mit denen man arbeitet. Sind sie doch sicher eine Art Freifahrtschein um aufsehen zu erregen, sollte man nicht vergessen, dass hinter Jaejoong, Junsu und Yoochun Sänger stecken, die schon einige Jahre im Business sind und definitiv nicht zur talentfreien Idol sektion gehören.
Die Fortsetzung also bitte mit mehr Herz und Schmackes!
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