Als vor einigen Wochen bekannt wurde, dass SM Entertainment eine neue Boyband herausbringen werden, war plötzlich eine ganze Fangemeinde in Aufruhr.
Aufgrund von Vergleichen die schon vor SHINEees Debüt zu Big Bang und DBSK gezogen wurden, warteten viele gespannt auf das erste Mini-Album Nunan neomu yeppeo (Replay) der Gruppe. Für uns also Grund genug uns dieses Mal genauer anzuschauen und herauszufinden ob die Aufregung berechtigt war.
Das Album wird sofort mit dem Titeltrack Nunan neomu yeppeo (Replay) eröffnet. Eine leichte R'n'B Melodie setzt ein, bevor sie nur noch die starken Stimmen der 5 Mitglieder unterstreicht. Das Lied ist ziemlich eingängig und bleibt seinem Tempo treu, trotzdem wird es nicht langweilig. Ziemlich Ohrwurmmäßig bleibt einem der Song im Kopf hängen und man ist erstaunt darüber, was die Jungs für ein gutes Debüt hinlegen. Vergleiche mit erfolgreichen Gruppen wie DBSK und Big Bang sind durchaus berechtigt, da die Mitglieder von SHINee trotz ihres Alters (14 bis 18 Jahre) klingen als ob sie schon Monate im Geschäft sind, jedoch mit ihrem ganz eigenen Stil ohne abgekupfert zu wirken.
In My Room folgt leise, schleicht sich fast schon mit seinen Gitarrenklängen an. Diesmal ist es eine Ballade, bei der der Gesang noch stärker in den Vordergrund tritt. Ohne großen Höhepunkt aber schönen Harmonien im Refrain ist der Song zwar nett anzuhören, aber leider nichts Weltbewegendes.
Beinahe mysteriös ertönt das Klavier-Intro zu Real, bevor es von diskoartigen Geigen gefolgt wird. Unglaublich Sommerhaft und Gute-Laune-machend vereint Real Pop mit einer Rap Einlage. Es gehört zu der Sorte Liedern die einfach Spaß machen beim Hören.
Sa.Gye.Han (Love Should Go On) wird mit einem relativ langen Rap Part eingeleitet, der sich auch weiterhin zusammen mit Geigen im Hintergrund durch das ganze Lied hindurchzieht und immer wieder hervorscheint. Knapp 3 Minuten sind eine perfekte Länge für das Lied um es nicht zu langweilig zu machen.
Zum Schluss haben wir dann noch einen Remix zum Titeltrack, der sich Anfangs wie eine Liveaufnahme anhört, mit Geschrei einer Menge im Hintergrund. Sofort fällt aber auf, dass der Remix sich mehr auf Dance Beats konzentriert und stärker als das Original wirkt. Bei dem harten Takt gehen die Stimmen zwar etwas verloren, aber dafür hat man ja das Original und diese Version regt eher zum Tanzen an.
Für ein Debütalbum ist dies schonmal ein bemerkenswertes Stück, was die 5 Mitglieder von SHINee da hingelegt haben. Angst, dass sie nur wieder eine der vielen Boybands im Musikbusiness sind, braucht man nicht haben, denn trotz des üblichen Pop Sounds, haben sie schon ausgereifte und trainierte Stimmen und fügen den Liedern ihre ganz eigene Note hinzu. Definitiv eine Gruppe bei der man gespannt zuschaut wie sie sich weiterentwickeln werden.
