Als erstes Mitglied von Big Bang bringt Taeyang ein Soloalbum heraus. Mit Hilfe von Teddy, Kush und seinem Bandkollegen G-Dragon legt er, wie der Name Hot schon sagt, ein heißes Solodebüt hin.
Das HOT - Intro wurde von G-Dragon geschrieben, ein digitalisierter Track mit markantem Beat im Hintergrund und leicht verzerrtem Gesang, das einen schon gut auf das Album einstimmt. Eine Mischung aus synthetischen Sounds und Hip Hop, denn das ist auch das Erfolgsrezept der anderen Lieder.
Gi Do - Prayer folgt sogleich. Ein etwas schnellerer R'n'B Track, der leicht an 50 Cent ft. Justin Timberlake - AYO Technology erinnert. Ebenso mit verzerrtem Gesang, einem einprägsamen Refrain, interessanten Effekten, wie einem Stocken in der Mitte des Lieds und Teddys Rap gehört dieses Lied zu den stärksten auf dem Album.
Ganz ohne digitale Stimmen kommt Na man bara bwa daher. Taeyangs Gesang kommt bei der langsamen Mid-Tempo Nummer wirklich zur Geltung und man weiß warum sogar Se7en ihn sogar als einen von Koreas besten Solosängern bezeichnet. An sich zieht sich das Lied jedoch ein bisschen durch den ständig gleichen Rhythmus und klingt dann leise beim Refrain aus.
Je In hat etwas schleichendes, anklagendes und melancholisches, somit der ausdruckssträrkste Song auf dem Album. Die Streicher im Hintergrund untermalen die gedrückte Stimmung des Liedes, während Taeyang mit seinem Gesang diese noch stärker hervor hebt.
Gefolgt wird das Meisterwerk von einem leider etwas enttäuschenden Baby I'm Sorry. Klingt sehr nach einer ziemlich typischen R'n'B Ballade, mit einer kurzen Rap Einlage des Sängers die es rettet und besonders macht.
Zum Abschluss dann nochmal ein Mid-Tempo Song, der geschmeidig mit Klavier und Streichern beginnt, bevor der harte Beat einsetzt. Im Refrain hört man dann auch wieder die synthetischen Sounds die perfekt zu Kushs rauem Rap passen. Sanft beteuert Taeyang am Ende "I'm nothing without you, my love" und leise wird das Lied aufgelöst und das Album beendet.
Die Jahre die Taeyang schon bei Big Bang verbracht hat, haben seinen Gesang verbessert und mit Hot kommt man endlich dazu diesen komplett auszukosten.
Wenn es also eines Tages mit Big Bang nicht mehr klappen sollte, steht ihm einer erfolgreichen Solokarriere nichts im Weg, aber hoffen wir dass es noch lange dauert bis es dazu kommt und er uns noch lange als Leadsänger von Big Bang erhalten bleibt. Bis dahin kann man sich dieses tip Album gerne immer wieder anhören.
