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Taru - R.A.I.N.B.O.W

12/07/2008 2008-07-12 12:00:00 KoME Autor: Katy

Taru - R.A.I.N.B.O.W

Erstes Electronica Minialbum der Sängerin mit der zuckersüßen Stimme.

Taru könnte einigen bekannt sein als Frontfrau von The Melody, einer Indie-Band die besonders durch ihre Lieder auf dem 1st Shop of Coffee Prince OST bekannt wurde. Nun startet sie auch Solo durch. Ihr Minialbum R.A.I.N.B.O.W, das am 3. Juli erschien und von Sentimental Scenery produziert wurde, ist eine gute Mischung aus Pop und Electronica und verbreitet relativ gute Stimmung.

Das Album beginnt mit Yesterday einem mid-tempo Track bei dem sofort Taru's Gesang auffällt. Ihre Stimme ist ziemlich weich, klingt so unschuldig und trotzdem hat sie etwas erwachsenes darin. Der Song baut sich nur langsam auf, während der Refrain schnell und einprägsam ist. Luftig leicht und mit einfacher Melodie erscheint das Lied sehr sommerlich.

Der darauffolgende Track Miss You beginnt mit einer leicht melancholischen Gitarre und langsamem Gesang, während der Beat im Hintergrund langsam schneller wird. Ebenso simpel wie der Vorgänger ist Miss You ein total entspannter Song der sich schleichend entwickelt und gegen Ende verstärkt durch Streicher unterstützt wird. Fast schon verträumt klingt Tarus Stimme die sich sanft in das Ohr des Hörers schleicht.

In Love Today klingt sie sogar noch unschuldiger, fast schon kindlich, verliert aber bei der schnellen up-tempo Nummer nie an Stärke. Der Song animiert zum Tanzen oder zu einer Autofahrt in einem Cabrio an einem sonnigen Sommertag.

Gefolgt wird die schnelle Nummer von einer langsameren mid-tempo Kollaboration, O! Dasi (feat. U). Tarus und Us Gesang harmonieren perfekt, was man sich eigentlich schwer vorstellen kann bei Tarus einzigartiger Stimme. Doch U schafft es einen guten, tiefen Kontrast zu der weiblichen Stimme zu erstellen. Die Melodie im Hintergrund hat etwas leicht Bossa Nova ähnliches, vermischt mit viel synthetischen Sounds.

Jebal ist die einzige Ballade auf dem Minialbum. Sie beginnt langsam mit Etwas, das sich stark nach einem Dudelsack anhört, bevor dann ein Klavier einsetzt. Als bittersüß und schön traurig kann man Jebal wohl am besten beschreiben. Taru greift zu tieferen Tönen in den Strophen, während sie zu schweben scheint im Chorus und fast sehnsüchtig ihren Text singt.

Ein krasser Umbruch ist dann Nalssi malgeum miseu ti beullu. Wieder eine schnellere Uptempo Nummer, dieses mal mit E-Gitarren und fetzigem Klavier als Begleitung. Mit knappen 3:40 der kürzeste Track auf dem Minialbum, was einem sofort auffällt da es Spaß macht ihn zu hören und er viel zu schnell vorbei ist.

Gefolgt werden die 6 Hauptsongs auf dem Album von 2 extra Versionen von Miss You und Love Today und Instrumental versionen zu Yesterday und Love Today.
Der Unterschied zwischen Miss You und der Miss You (Alternative Ver.) liegt eigentlich nur am Gesang, der in der zweiten Version leicht verzerrt ist.
Bei Love Today ist die Veränderung schon offensichtlicher. Der Track klingt viel mehr nach Electronica, vielleicht ein bisschen sogar nach House. Auch hier ist der Gesang wieder snythetisiert.

Bei den beiden Instrumental Versionen ist lediglich im Refrain der Gesang erhalten geblieben, ansonsten verändert sich nicht viel.

Taru beweist mit diesem Minialbum, dass sie trotz zärtlicher Stimme eine Powerfrau ist, die einen super Soundtrack zum Sommer herausgebracht hat.
Auf jedenfall eine Künstlerin auf die man gespannt sein kann wie sie sich weiter entwickelt und was noch so von ihr kommt.
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