Review

Uhm Jung Hwa - D.I.S.C.O

12/07/2008 2008-07-12 12:00:00 KoME Autor: Katy

Uhm Jung Hwa - D.I.S.C.O

Hitverdächtiges Comeback der Pop-Ikone

2006 erschien das letzte Album der bekannten Sängerin und Schauspielerin Uhm Jung-hwa.
Nach etlichen Rollen in Filmen kehrte sie nun am 1.7.2008 mit ihrem neuen Minialbum D.I.S.C.O zurück.
Sie mag vielleicht nicht mehr so jung sein wie einige der Künstler mit denen sie an diesem Minialbum zusammen gearbeitet hat, aber so schafft sie es ziemlich erfolgreich auch die junge Generation anzusprechen und verbindet Electro, Disko und Hip Hop Beats in einem abwechslungsreichen Minialbum.

Eingeleitet wird D.I.S.C.O von Kiss Me (ft. YMGA). Der Beat der sich durch das ganze Lied hindurchzieht klingt nach ziemlich derbem Hip Hop und Uhm Jung-hwa haucht einem ihren Text fast schon zu sanft und sinnlich ins Ohr. Der leicht verständliche englische Teil des Textes klingt wie eine Aufforderung zu Tanzen. Der Kontrast zwischen dem weichen Gesang und dem harten Beat ist keineswegs schlecht und der männliche Rap-Part gegen Mitte des Lieds frischt alles ein wenig auf. Nach knappen 3:40 Minuten endet der Track um plötzlich für knappe weitere 10 Sekunden nochmal kurz wiederbelebt zu werden und das Wort "Kiss" brennt sich einem regelrecht ins Gedächtnis.

DJ (ft. CL) kommt schon heiterer daher. Eine mid-tempo Pop/R'nB Nummer mit ziemlich einprägsamem Rhythmus im Hintergrund und viel elektronischen Effekten wie der verzerrten Stimme im Refrain. Ziemlich eingängig, fast langweilig, zieht sich das Lied bis zum letzten Drittel wo der weibliche, von CL gerappte Einschub für Abwechlsung sorgt und schon klingt das Lied aus.

D.I.S.C.O (ft. TOP) macht seinem Titel alle Ehre. Als Leadtrack des Albums macht er sich definitiv gut und regt den Hörer zum Tanzen an. Ordentlicher Pop der einem ins Ohr geht und von westlichen vergleichbaren Größen wie Kylie Minogue nicht hätte besser gemacht werden können. Und diesmal steckt genug Abwechslung schon mit drin, so ist TOPs Rap eigentlich fast nur eine wirklich nett anzuhörende Nebensache.

Auch Big Bangs G-Dragon hat sich an diesem Album beteiligt und setzt die Feierlaune mit Uhm Jung Hwa und dem Track Party fort. Nicht nur geschrieben hat er das Lied, sondern rappt auch mehr als nur einen kleinen Einschub - für ganze Strophen ist er verantwortlich.
Die upbeat Nummer knüpft eigentlich perfekt an den Vorgänger an und ist vielleicht sogar einen Tick besser was das Tanzfeeling angeht.

Für Heundeureo hat sich Uhm Jung Hwa mit Perry einen von YG Entertainments erfolgreichen Produzenten und Komponisten geangelt.
Wieder mehr eine Gradwanderung zwischen Electropop und Hip Hop, die aber doch eher zu letzterem tendiert. Der Beat ist wieder rauer, doch hier zeigt die Sängerin auch mal ihren kräftigeren Gesang.

Zum Schluss fehlt dann nur noch das einzige Lied ohne Featuring, Celebration. Der kürzeste Track auf dem Minialbum ist eine extrem synthetische Electropop Nummer ohne arg großen Höhepunkt und so schafft es der Titel trotz des Namens einen nicht unbedingt zum abfeiern anzuregen.

Mit D.I.S.C.O hat Uhm Jung Hwa den Nerv der Zeit getroffen. Die einprägsamen Lieder treffen wohl den Geschmack der meisten Pop und Dance hörer. Ihre Fans freuen sich auf jedenfall über diese neue Veröffentlichung und wer sie vorher noch nicht kannte, sollte unbedingt reinhören, denn zum Sommer und zum abtanzen passen diese 6 Tracks allemal.
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