Review

Big Bang - Stand Up

08/08/2008 2008-08-08 12:00:00 KoME Autor: Katy

Big Bang - Stand Up

Nach Solo und Japan Aktivitäten kehren die fünf Jungs zurück - mit einer Überraschung im Gepäck

Mini-Album CD

Stand Up

BIGBANG

Die fünf erfolgreichen und talentierten Jungs von Big Bang sind nach Taeyangs Soloprojekt und Aktivitäten in Japan, zurück in Korea mit ihrem neuen Minialbum Stand Up.
Nachdem das VÖ-Datum verschoben wurde und Fans gespannt die Tage bis zum Release runter zählten, erschien Stand up endlich am 8. August 2008.
Doch können die Fünf an den Erfolg von Hits wie Lies und Last Farewell anknüpfen?

Ende Juli erschien schon das erste Teaser Video auf Youtube und zeigte einen kurzen Ausschnit des Intros Stand Up. Es ist ein Big Bang typisches Intro, mit Hip Hop und Elektro Einflüssen. Ziemlich derb wird der 1:37 Minuten lange Track mit hartem Beat und dem Knurren eines Hundes eingeleitet, bevor Taeyang, Seungri und Daesung den Chorus übernehmen. Gefolgt wird das vom obligatorischen Rap von T.O.P und G-Dragon. Es ist wieder Mal eines dieser Intros die einen mitreißen, aber zu schnell zu Ende ist und einen auf mehr hoffen lässt.

Der Titeltrack des Albums folgt zugleich, Haru Haru. Man fühlt sich leicht an Lies erinnert sobald das melancholische Klavier und G-Dragons Monolog anfängt. Jedoch ähneln sich die Lieder sonst nicht weiter. Anfangs liefern sich T.O.P und G-Dragon ein kleines "Rap-Battle" und wechseln sich mit den Versen ab. Im Gegensatz zum vorher erwähnten Hit trägt Haru Haru zwar eine gewisse Traurigkeit in sich, die wird aber durch den leichten, schnellen Beat, Streichern im Hintergrund und dem gleichmäßigen Refrain aufgehoben.

Cheonguk fängt ebenfalls mit leichten Streicherklängen an und kurzweilig erwartet man eine Ballade, bis im Hintergrund langsam zusammen mit G-Dragons einleitenden Worten auch die synthetischen Sounds und der schnelle Beat einsetzen. Auch wenn sich die beiden Lieder im Großen und Ganzen sehr ähneln, mit den typischen Rap Passagen und Gesangseinschüben von Seungri, Daesung und Taeyang, klingt Cheonguk positiver als der Vorgänger und vermittelt ein komplett anderes Gefühl.

Für totale Abwechslung sorgt Chakhan Saram. Eine akkustische Gitarre leitet diesen Song ein und zusamen mit dieser und dem tiefen Bass erhält der Song den Flair von Bossa Nova. Es ist eine nette Abwechslung zu den bisher so Eurobeat beeinflussten Liedern der Gruppe. Im Großen und Ganzen ist der Track ausgeglichen was den Gesang und Rap angeht und ist somit auch sehr ruhig. Für diesen Wandel ist wahrscheinlich auch T.O.P verantwortlich da er dieses Lied zusammen mit Kush komponierte, während der Rest der Tracks aus G-Dragons Feder stammt.

Gefolgt wird dieser Ausflug in eine etwas andere Musikichtung von Lady. Der Track erinnert wieder mehr an ihre Anfänge und Hip Hop mit einigen R'nB Einflüssen. Auch hier hört man viel mehr vom Gesang der drei Hauptsänger der Gruppe. Lady ist ein heiterer Song, der gute Laune verbreitet und Spaß macht.

Die größte Überraschung haben sich die fünf jedoch für den Schluss aufgehoben. Schon als die Tracklist für Stand Up bekannt gegeben wurde fragten sich die Einen wer No Brain sind, während Andere verwundert waren über die Zusammenarbeit. Für all diejenigen die es nicht wissen, No Brain sind eine der ersten Punk Bands aus Süd-Korea die einen neuen Trend in der dortigen Musikszene starteten. Somit ist Oh My Friend ein gelungener Punk/Hip Hop Crossover Song. Lee Seongwoo, Sänger von No Brain wechselt sich mit Big Bang beim Singen ab und die beiden Rapper bekommen auch ein paar Sekunden um ihre Stärke zu beweisen.
Für eingefleischte Big Bang und Hip Hop Fans wird dieser Track wohl sehr gewöhnungsbedürftig sein, doch für jeden der offen für Neues ist und die Experimentierfreude von Big Bang genießt, ist Oh My Friend wohl der beste Track auf dem Minialbum.


Sicher wird Stand Up wieder die Charts toppen, denn die koreanischen Fans haben gespannt darauf gewartet und fast 100.000 Kopien wurden vorbestellt. Und den Erfolg haben sie sich verdient. Im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern schaffen sie es, sich für jedes Album etwas Neues einfallen zu lassen und damit auch glaubwürdig rüber zu kommen.
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