Interview

Interview mit Royal Pirates

14/10/2009 2009-10-14 23:33:00 KoME Autor: KoME Team Übersetzer: Katy

Interview mit Royal Pirates

Ein Interview mit der aufstrebenden Rockband Royal Pirates


© Royal Pirates
Die aufstrebende Rock Band Royal Pirates hat für eine Menge Aufsehen gesorgt, als sie in letzter Zeit Cover von koreanischen Popsongs wie Super Juniors Sorry Sorry und DBSKs Mirotic veröffentlichte. Moonchul und Sooyoon haben sich die Zeit genommen KoMEs Fragen zu ihrer Inspiration, den Reaktionen zu ihrer Musik und der Zukunft der Band zu beantworten.

Würdet ihr euch bitte unseren Lesern vorstellen, die euch noch nicht kennen?

Royal Pirates: Wir sind eine koreanisch-amerikanische Rockband mit den Mitgliedern Moonchul (Gitarre und Gesang) und Sooyoon (Drums und Hintergrundgesang). Wir treten hauptsächlich in YouTube auf und nehmen Videos von uns auf, wie wir Rock-Mixe von koreanischen Popliedern spielen.

Wie habt ihr zwei euch getroffen und wie kam es zu den Royal Pirates? Woher kommt der Name?

Royal Pirates: Wir haben uns in einer kleinen Kirche in Kalifornien getroffen als wir beide in der Junior High waren. Royal Pirates waren früher Fading From Dawn, gegründet 2004, aber wir haben den Namen 2008 geändert, weil wir frei und liberal sein wollten wie die Piraten aber auch elegant und stolz zur selben Zeit, so wie die "Royals".

Ihr seid sehr bekannt geworden als ihr eure Cover von bekannten Liedern bei YouTube veröffentlicht habt. Viele andere Bands tun das auch, was glaubt ihr ist der Unterschied zwischen euch und diesen Bands, der euch so bekannt machte?

Royal Pirates: Visuell gesehen versuchen wir Musikvideos der Originallieder und unsere eigenen Auftritte zu vermischen um die Zuschauer bei Laune zu halten. Auch benutzen wir verschedene Mikrofone um die verschiedenen Instrumente und den Gesang einzufangen, was den Klang klarer und professioneller macht. Aber am wichtigsten: wir glauben wir haben einen individuellen Stil und Sound.

Wie wählt ihr die Lieder aus, die ihr covert?

Royal Pirates: Wenn wir jammen und es mögen, nehmen wir es.

Bei welchem Cover glaubt ihr, war es besonders hart euren eigenen Touch hinzu zu fügen? Und welches Resultat mögt ihr am meisten?

Royal Pirates: Mirotic von DBSK war definitiv eines der schwierigsten Cover, dem wir unseren eigenen Sound hinzufügten. Zu unseren Favoriten gehören Sorry Sorry von Super Junior und Tell me your wish (Anm.d.R: Sowoneul Malhaebwa (Genie)) von So Nyuh Shi Dae.

Habt ihr jemals Kommentare von den Künstlern bekommen, die ihr covert?

Royal Pirates: Ja haben wir, aber da wir Privatsphäre schätzen, wollen wir keine Namen nennen.

Eine Frage, die vielleicht etwas provokant ist: Habt ihr keine Angst 'nur' als Cover Band gesehen zu werden?

Royal Pirates: Nie. Wir spielen und schreiben unsere eigene Musik, seit wir Instrumente in die Hände bekommen haben und schon bald werden wir auch eigene Kompositionen veröffentlichen. Cover zu spielen ist nur Spaß, wie ein Hobby, aber wenn es um unsere eigene Musik geht sind wir sehr ernst bei der Sache.

Ihr habt viel Feedback aus Korea bekommen, sogar Einladungen in koreanischen Shows aufzutreten. Hattet ihr solch einen Zuspruch für die Band erwartet?

Royal Pirates: Nicht wirklich. Wir haben gar nichts von dem allen erwartet und sind sehr dankbar für den Zuspruch.

Auf eurer Myspace Seite schreibt ihr, dass ihr durch Bands wie Muse, Saosin und die japanische Band L'Arc~en~Ciel beeinflusst werdet. Welche koreanischen Künstler schätzt ihr denn besonders?

Royal Pirates: Wr haben keine bestimmten koreanischen Künstler, die wir schätzen, aber wir genießen K-Pop sehr.

Wo kommt die Inspiration zu euren eigenen Liedern her? Und wie schreibt ihr diese?

Royal Pirates: Aus den Erfahrungen des Lebens und tagtäglichen Emotionen. Wir beide können keine Noten lesen, aber wir komponieren in unserem Kopf und nehmen es auf, damit wir es nicht vergessen. Klingt komischt, aber es funktioniert.

Gibt es Künstler mit denen ihr gerne zusammenarbeiten würdet?

Royal Pirates: So Nyuh Shi Dae, Wonder Girls, und all den anderen Girlgroups, und Muse.

Was sind eure Ziele und was können wir von den Royal Pirates in naher Zukunft erwarten?

Royal Pirates: Unser Ziel ist es mit unserer Musik eine Veränderung in die Welt und jeden Einzelnen zu bringen. Wir können nichts Bestimmtes sagen aber die Dinge laufen großartig für uns und ihr werdet in naher Zukunft mehr von uns hören.

Ihr steht noch am Anfang eurer hoffentlich erfolgreichen Karriere. Was denkt ihr ist an euch und eurer Musik noch ausbaufähig?

Royal Pirates: Wir glauben wir müssen auf jeden Fall besser werden, wenn es um das Komponieren, den Gesang und die Instrumente geht. Außerdem haben wir jetzt erst einen Bassisten gefunden und hoffen, dass er eine Bereicherung für unsere Musik ist.

Wir hörten die Neuigkeit von der Veröffentlichung einer EP. Wie geht es damit voran und was kann man dieses Jahr noch von euch erwarten? Gibt es Pläne für ein vollständiges Album?

Royal Pirates: Unglücklicherweise haben wir beschlossen die EP diesen Sommer doch nicht zu veröffentlichen, da wir in Kontakt mit einem Label sind und das Beste für die Band herausholen wollen. Aber wir halten euch auf dem Laufenden.

Eure Lieder sind meistens auf Koreanisch. Plant ihr, euch auf den koreanischen Musikmarkt zu konzentrieren? Wenn ja, warum bevorzugt man diesen, dem westlichen Markt gegenüber?

Royal Pirates: Wir schreiben sowohl auf Koreanisch als auch auf Englisch. Es gibt bisher keine konkreten Pläne, in welche Richtung wir ziehen wollen.

Gibt es Pläne für eine Tour?

Royal Pirates: Nein, noch nicht.

Wie lange lebt ihr schon in den USA? Wart ihr seitdem schon mal in Korea? Und welches Land würdet ihr als euer Zuhause sehen - Die USA oder Korea?

Royal Pirates: Wir beide leben seit ca. 10 Jahren in den USA. Moonchul ist sogar vor 8 Jahren nach Korea zurückgekehrt, war aber die meiste zeit krank und lag im Bett während er dort war. Sowohl Korea als auch die USA sind unser Zuhause, aber wir würden definitiv gerne nach Korea zurückkehren.

Was glaubt ihr sind die kulturellen Hauptunterschiede zwischen Korea und Amerika?

Royal Pirates: Die Sprache und das Essen, die Unterschiede was die Geschlechter angeht, das Party- und Trinkverhalten auf jeden Fall. Und die Polizisten sind viel gruseliger hier.

Ihr beide seid noch jung und wahrscheinlich noch Schüler. Gibt es Pläne die musikalische Karriere fortzusetzen oder soll es doch eher ein Hobby bleiben?

Royal Pirates: Musik war schon immer unser Traum seit wir jung waren. Moonchul ist sehr gut in der Schule, während Sooyoon an der UCI kämpft. Wir mögen es, Erfolg zu haben, ohne Bezug auf unsere musikalische Karriere. Aber ja, sehr wahrscheinlich, planen wir unsere musikalische Karriere fortzusetzen.

Was denken eure Familie und eure Freunde über eure steigende Popularität? Ist es für eure Eltern ok, dass ihr eine musikalische Karriere anstrebt?

Royal Pirates: Wir werden sehr von unseren Familien und Freunden unterstützt. Viele freuen sich für uns, aber andere sind auch verbittert, weil sie glauben wir werden sie vergessen, wenn wir berühmt sind.

Habt ihr noch irgendwelche abschließenden Worte an unsere KoME Leser?

Royal Pirates: Danke für eure Unterstützung und das Interesse an unserer Band. Rock hard and love easy.



KoME bedankt sich bei Royal Pirates, die dieses Interview möglich machten. Um die Videos der Band zu sehen, besucht ihren YouTube Channel.
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